27. Technitzer Kuchenlauf und 5. Schildberglauf

von Anita Häußler

Zum zweiten Mal in diesem Jahr gab es für die Läufer der Mittelsächsischen Lauftour ein Doppelstart-Wochenende. Am Sonnabend fand der 27. Technitzer Kuchenlauf statt und am Sonntag lud der TSV Schildau zum 5. Schildberglauf ein. Genau 21 Sportler stellten sich dieser Herausforderung, teilweise auch wegen der neu eingeführten Bonuspunkte-Regelung. Einige sonst sichere Altersklassensieger haben sich schon ausgerechnet, dass sie auch eine achte, neunte und zehnte Teilnahme in diesem Jahr nachweisen wollen, um nicht am Ende des Jahres „kalt erwischt“ zu werden.

Beim Technitzer Kuchenlauf herrschte ideales Laufwetter – endlich einmal nicht zu warm. So hatten die Sanitäter in diesem Jahr glücklicherweise keinen Einsatz. Auf der 13 km-Strecke nutzte Marcus Hirsch von der WSG Döbeln die Gunst der Stunde, dass manche Spitzenläufer diesmal nicht dabei waren, und holte sich seinen zweiten Gesamtsieg. Im vergangenen Jahr konnte er bereits den Fackellauf in Döbeln für sich entscheiden. In Technitz benötigte er 52:55 min für die Hauptstrecke, die zwar zunächst eben verläuft, aber nach der Trennung von der 8km-Strecke mit einem ordentlichen Anstieg aufwartet. Platz zwei belegte Peter Buss (LTV Erfurt) vor Achim Kretzschmar vom Holzhandel Ganzig. Auf der 8 km-Strecke ging der Sieg an einen Läufer von dem SC DhfK Leipzig – Hanno-Erdmann Tietz. Dieser konnte sich als ältester Läufer genauso wie die Gesamtsieger Marcus Hirsch und Bärbel Hempel über eine Torte freuen.

Auch wenn zum Technitzer Kuchenlauf ebenfalls Läufer der Collm-Region an den Start gingen, waren es doch am nächsten Tag in Schildau mehr Teilnehmer. Ingesamt 143 Läufer und Walker zählte der 5. Schildberglauf, davon 16 aus dem Raum Oschatz. Diese Veranstaltung profitierte sicher davon, Bestandteil von zwei Laufserien zu sein, denn neben der Mittelsächsischen Lauftour gab es auch Punkte für den Ezel-Cup des Landkreises Nordsachsen.

Der Wermsdorfer Max Untermann lief wieder in der Spitzengruppe mit. Lediglich der spätere Sieger Lars Krause konnte sich deutlich absetzen – er gewann die zehn Kilometer in 35:28 min. Auf den nächsten Plätzen folgten Edmilson Gomes (37:13 min), Matthias Rothe (37:16 min) und Max Untermann mit 37:49 min. Bei den Frauen waren Nadja Zabell (Luppa, 51:47 min), Marika Herzig (Mügeln, 52:12 min) und Lisa Untermann (Wermsdorf, 53:55 min) am Start – die ersten drei Plätze gingen allerdings an Döbelnerinnen: Bärbel Hempel vor Silke Dewitz und Grit Biedermann.

Familie Haupt (SG Paschkowitz) stellte diesmal auf fast jeder Strecke einen Teilnehmer. Vater Andreas lief die zehn Kilometer, Philipp und Louis erreichten beide Platz drei – Philipp über fünf, Louis auf zwei Kilometern. Christian – der Jüngste – gewann seinen 400 m-Bambinilauf.

Der Sonntag zeigte auch, dass sich „echte“ Läufer nicht durch schlechtes Wetter vom Laufen abbringen lassen. Obwohl es den ganzen Vormittag regnete, waren es genauso viele Teilnehmer wie im Vorjahr. Und im Hinblick auf die Mittelsächsische Lauftour kann man feststellen: nach nunmehr neun Läufen gibt tatsächlich sechs Läufer, die alle neun Wettkämpfe absolviert haben und das trotz des Wintereinbruchs beim Oschatzer Stadtlauf und zwei Doppelstart-Wochenenden.

Der nächste Wettkampf ist schon nächste Woche: zum ersten Mal sind die kurzen Strecken vom Döbelner Halbmarathon Bestandteil der Serie. Wer allerdings lieber die 21,1 km laufen will, kann das gern tun und erhält dann Punkte laut Reglement, mindestens jedoch einen Punkt.

 

 

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