37. Waldheimer Eichberglauf

von Anita Häußler

Das Wetter vor dem diesjährigen Eichberglauf war nichts für Sonntagsläufer – allerdings war es ja auch erst Sonnabend. Es regnete: kein Nieselregen, kein Landregen, sondern kräftiger Regen über Stunden. Doch die Läufer erschienen trotzdem am Start, der Start wurde etwas verschoben und so gingen nur zehn Minuten später als geplant 100 Läufer auf ihre Strecken. Lediglich die zeitiger gestarteten 11 Walker kamen um die „Dusche“ während des Wettkampfes nicht herum, aber der Wald bot etwas Schutz und später trockneten die Sachen auch wieder.

Für die meisten Läufer dürfte es eine Überraschung gewesen sein, dass nun der Weg über die Brücke hinunter zum Viadukt asphaltiert gewesen war. Diese Tatsache machte sich auch vorteilhaft, als die Wettkämpfer die gleiche Passage als Schlussanstieg meistern mussten. Der Erste, der den Berg wieder heraufkam, war Max Untermann vom LRC-Mittelsachsen, der auf die kürzere Strecke ausgewichen war. Er benötigte 19:10 min für die fünf Kilometer. Erster Schüler über diese Distanz war Ian Flemming, der als Heimatort San Diego angegeben hat – seine Mutter ist gebürtige Waldheimerin, die Familie lebt aber in den Staaten.

Beim Hauptlauf über 14 km war es diesmal besonders wichtig, etwas Vorsicht walten zu lassen. Nach den Regenfällen war mit rutschigen Passagen zu rechnen und sei es nur aufgrund von feuchten Steinen und Wurzeln. Auf dieser anspruchsvollen Strecke, die gerade auf der ersten Hälfte dem Rennsteig in nichts nachstand, siegte Steffen Wohlfarth vom LC Auensee Leipzig und blieb dabei als Einziger unter einer Stunde. Er schlug zum ersten Mal in diesem Jahr Edmilson Gomes (SV Zschaitz), der Zweiter wurde. Der dritte Platz ging an den Chemnitzer Benjamin Fritze. Bester Läufer aus der Collm-Region war Achim Kretzschmar (Holzhandel Ganzig), dem der Altersklassensieg in der M50 gelang. Insgesamt waren aus dem Raum Oschatz 15 Sportler beim Waldheimer Eichberglauf vertreten.

Bei den Frauen gingen alle drei Podestplätze in den Döbelner Raum. Vorjahres-Zweite Silke Dewitz vom ESV Lok Döbeln gewann vor Dagmar Berger (Wendishain) und Heike Geißler (ESV Lok Döbeln). Um auf das Wortspiel vom Anfang zurückzukommen: eigentlich waren ja doch Sonntagsläufer in Waldheim am Start. Die Läufer der „Laufgruppe [LG] Sonntag“ um Frank Alexander, die sich diesmal allerdings unter ihrem Vereinsnamen „Döbelner SV Vorwärts“ anmeldeten.

 

 

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