26. Döbelner Landschaftslauf
von Anita Häußler
Mehr als 250 Teilnehmer zählte der 26. Döbelner Landschaftslauf, der am vergangenen Sonntag stattfand. Die Streckenführung entlang der Freiberger Mulde ist sehr reizvoll und aus sportlicher Sicht lieferten sich hochklassige Sportler einen Schlagabtausch.
Bei den Männern auf der 12,3 km-Runde siegte erwartungsgemäß Dr. Olaf Ueberschär vom SC DhfK Leipzig (45:57 min). Er hatte fast drei Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Konrad Muhl; Edmilson Gomes belegte den dritten Platz. Für einige Läufer aus der Collm-Region waren trotz der starken Konkurrenz Altersklassensiege möglich. So gewannen Max Untermann (Wermsdorf) die M20, Achim Kretzschmar (Holzhandel Ganzig) die M50 und Rainer Conrad (Thalheim) die M70. Klaus Engemann (ESV Lok Döbeln), der in diesem Jahr 80 Jahre alt wird, war ebenfalls den langen Kanten gelaufen und kam pünktlich zur letzten Siegerehrung ins Ziel. Den anerkennenden Applaus der jüngeren Sportler hatte er sich redlich verdient.
Für die Frauen war die 9,3 km-Strecke ausgeschrieben, die zur Burgruine Kempe führte. Hier gewann Cathleen Martin-Pfefferkorn in 40:55 min. Sie hatte mit Olaf Ueberschär eine Wette abgeschlossen, dass er sie nicht überholen würde. Gemessen an der Vorjahreszeit der Sportlerin vom Hausdorfer Sportverein von 44:10 min wäre das eine knappe Sache geworden. Aber Cathleen Martin-Pfefferkorn ließ nichts anbrennen und gewann mit einem ähnlichen Vorsprung wie Olaf Ueberschär. Zweite wurde Silke Dewitz (ESV Lok Döbeln) vor Yvette Wüstner (LG Noschkowitz), die lange Zeit in Wermsdorf wohnte.
Über fünf Kilometer musste sich Philipp Haupt (SG Paschkowitz) nur meist deutlich älteren Startern geschlagen geben. Er war der Beste in seiner Altersklasse; in der Gesamtwertung reichte es zu Platz fünf, direkt hinter dem in Oschatz lebenden Peter Massek. Die Podestplätze belegten zwei ausländische Jugendliche aus der Wohngruppe Distel Großweitzschen vor Tobias Emmerling, der für eine Döbelner Firma an den Start ging. Bei den Mädchen geht momentan kein Lauf ohne die Schwestern Jette (23:42 min) und Emma Richter (24:06 min). Sie gehörten zu den Läufern, die die Doppelbelastung Rio-Lauf am Sonnabend und Döbelner Landschaftslauf am Sonntag auf sich nahmen. In Döbeln konnten sie einen Doppelsieg feiern.