24. Leisniger Burglauf

von Anita Häußler

Einen schönen Herbsttag erlebten die Läufer des Leisniger Burglaufs: bei Temperaturen etwas über 10 °C schien die Sonne und lockte etwa 115 Teilnehmer zu einem der zurzeit seltenen Wettkämpfe. Andreas Burow übernahm – wie auch schon zum Waldheimer Eichberglauf – die Zeitmessung und ließ die Läufer zum Start nacheinander an der Zeitmessanlage vorbeilaufen, um die Startzeit festzuhalten. Nach Zieleinlauf wurde dann die Netto-Zeit ermittelt, die Grundlage für die Ergebnislisten war.

Mit etwa der Hälfte der Wettkämpfer stellte der Hauptlauf über 12 km das teilnehmerstärkste Feld. Nachdem 2019 nicht auf der Originalstrecke gerannt werden konnte, gab es auch in diesem Jahr eine Streckenänderung für die lange Distanz. Die Strecke führte entlang der Freiberger Mulde bis zur Straße bei Klosterbuch und anschließend parallel dazu durch die Felder zurück, bis sie wieder auf den Waldweg führte. Das Höhenprofil zeigte drei Anstiege und einige hügelige Passagen. Angenehmer Nebeneffekt dieser Streckenführung war, dass die ersten Läufer auf dem Rückweg die letzten Läufer auf dem Hinweg anfeuerten und umgekehrt.

Mit Max Betsch (Schleizer Wisente) gewann der Vorjahressieger in 43:12 min; er holte gut drei Minuten Vorsprung auf den ebenfalls nicht unbekannten Marc Werner (LFV Oberholz) heraus. Steffen Wohlfarth (LC Auensee) musste einen (Ski-)Läufer aus Dresden ziehen lassen und kam mit 48:53 min auf Platz vier in der Gesamtwertung. Schnellster Läufer der Collm-Region war Achim Kretzschmar in 55:41 min, die diesmal nur zu Rang drei in der Altersklasse reichten, weil seine unmittelbare Konkurrenz mit Lars Krause und Rocco Oehme im Bereich von Steffen Wohlfarth ins Ziel kam. Die schnellsten Frauen hießen Franziska Schneider (Schleizer Wisente), Antje Müller (SV Eula) und Bärbel Hempel (ESV Lok Döbeln). Somit war das Podest auf beiden Strecken, abgesehen von Bärbel Hempel, nur mit Auswärtigen besetzt.

Mit ihrem Ergebnis über acht Kilometer belohnten sich die Familien des Organisationsteams selbst. Dirk Schreiber (RLSG Leisnig) gewann in 32:14 min vor Robin Naumann, der für VfL Waldheim startete. Da es bei den acht Kilometern eine Wendestelle gibt, rechnete sich Dirk Schreiber schon nach der Hälfte der Strecke gute Chancen aus: „ich war mir sicher, wenn Robin und ich das Tempo so beibehalten, dann können wir Hans-Dieter Jancker auf Distanz halten.“ Jancker wurde tatsächlich Dritter und Dirk Schreiber gewann, obwohl Robin vor ihm im Ziel war aufgrund der besseren Netto-Zeit. Auch Fabian Häußler war mit seinem Ergebnis sehr zufrieden. Es war erst sein zweiter Wettkampf über acht Kilometer, und die Zeit von 45:44 min war besser als seine Erwartungen.

Insgesamt neun Sportler aus der Collm-Region stellten sich der Herausforderung, sich mit anderen zu messen, darunter auch Louis Haupt (SG Paschkowitz), der die vier Kilometer (19:15 min) vermutlich zum letzten Mal lief. Im nächsten Jahr zählt auch er zu der Altersklasse der Jugendlichen und müsste die acht Kilometer in Angriff nehmen.

Der Leisniger Burglauf stellte den dritten Wettkampf der diesjährigen Mittelsächsischen Lauftour dar, nachdem im August der Waldheimer Eichberglauf und der Technitzer Kuchenlauf stattfanden. Nun hoffen alle, dass auch der Silvesterlauf in Waldheim ausgerichtet werden kann.

 

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