23. Kirchenfrühjahrslauf

von Anita Häußler

Nachdem es am Anfang der Woche noch geregnet, geschneit und gehagelt hat – eben echtes April-Wetter – waren die Organisatoren sehr froh, dass zum Kirchenfrühjahrslauf absolutes Traumwetter herrschte. Es gab Sonne satt bei angenehmen Temperaturen, so dass die Teilnehmer nach dem Lauf gern auf dem Collmer Spielplatz ausharrten, bis die Siegerehrung vorüber war. Mit dazu bei trug, dass es dort auch Leckeres vom Grill gab, vor allem die Gemüsespieße erfreuten sich großer Beliebtheit.

Doch vor dem gemütlichen Teil kam natürlich der Sport. Den Start machten die Bambini mit ihrer Runde um die Kirche. Für einen Bambinilauf ist diese Strecke ganz schön anspruchsvoll: 500 Meter lang und die Hälfte davon bergauf. Bis zur Ziellinie war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen von der Collmerin Leni Müller und Derek Pohl, dem Enkel von Wallfried Heinicke.

Auf der für Schüler ausgeschriebenen 2,5 km-Strecke gewann Philipp Haupt aus Paschkowitz, der auf der Strecke von Mutter und kleinem Bruder angefeuert wurde, die den Streckenposten im Wald innehatten. Bei den Mädchen siegte Jette Richter (SV Chemie Nünchritz), die bei der Mittelsächsischen Lauftour keine Unbekannte ist.

Die fünf Kilometer gewann Dominik Weidner (Ungarn Amateure Wermsdorf). Bei der weiblichen Jugend hatte Selina Otto (Collm) die Nase vorn. Sie gehörte übrigens zu der Gruppe junger Leute, die den Rundkurs um den Collm barfuß zurücklegten. Ein „alter“ Collmer lief in diesem Jahr auch mal wieder mit: Henry Lippert, der den Kirchenfrühjahrslauf nun schon das dritte Jahr finanziell unterstützte.

Auf dem 75 Läufer starken Hauptlauf über zehn Kilometer gelang es Konrad Muhl (Auerswalde), den Luppaer Jörg Rehse zu besiegen, obwohl der für SC Riesa startende Läufer sogar über eine Minute schneller war als im Vorjahr. Bis Kilometer neun hatte Rehse noch die Führung gehalten, dann griff Muhl am Berg zum Collm-Parkplatz an. Das Führungs-Duo hatte drei Minuten Vorsprung vor dem Drittplatzierten; das zeigt die Klasse der beiden Sportler.

Viele Läufer freuten sich über die zum Kirchenfrühjahrslauf gehörende familiäre Atmosphäre, die wieder bei Imbiss und Siegerehrung aufkam. In gemütlicher Runde saß man auf den Bänken oder überall auf der Wiese und kam ins Gespräch. Kennenlernen konnte man in diesem Jahr in Collm auch einige afghanische Flüchtlinge, die in Liptitz wohnen. Schön, dass der Sport bei der Integration helfen kann.

An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, das sind sowohl Helfer vom LRC Mittelsachsen, der Kirche aus Kohren-Sahlis (über Pfarrer Ellinger) als auch Familie Scheller aus Liptitz sowie vereinslose Läufer und deren Angehörige.

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