20. Geringswalder Schlossberglauf

von Anita Häußler

Am vergangenen Sonnabend freuten sich die Läufer und Organisatoren auf das 20jährige Jubiläum beim Geringswalder Schlossberglauf. Mit 195 Startern haben die Teilnehmerzahlen die Erwartungen übertroffen und waren im Bereich des Teilnehmerrekordes. Noch bevor es mit den Jüngsten beim Zwergenlauf losgehen sollte, ehrte der Verein Rocco Kundt, der die Organisation im Jahr 2012 übernahm und selbst dann noch weiterführte, als er aus Geringswalde wegzog.

Von den 50 Startern über 2,1 km stammten gut die Hälfte aus Geringswalde. Trotzdem ist es beeindruckend, dass immer wieder so viele Schüler für den Wettkampf am Schlossberg gewonnen werden können. Es siegte Kalle Hahn (LWV Geringswalde) vor Maxim Schimpke aus Oschatz und Til Irmscher, der ebenfalls für den gastgebenden Verein startete.

Die meisten Teilnehmer wies der Hauptlauf über 8,8 km auf. Bereits bevor der Start erfolgte, konnte man den künftigen Sieger mit ziemlicher Sicherheit ausmachen, da Olaf Ueberschär an der Startlinie stand und Edmilson Gomes diesmal fehlte. So konnte der Läufer vom LFV Oberholz nach Platz 3 im vergangenen Jahr diesmal den Sieg perfekt machen. Mit der Zeit von 33:53 min blieb er auch nur knapp eine Minute unter dem Streckenrekord von Jürgen Wernitz aus dem Jahr 2010. Der letzte Sieg in Geringswalde gelang Olaf Ueberschär im Jahr 2018. Die Plätze zwei und drei belegten in diesem Jahr Marco Praße (LV Limbach 2000) und Robin Marhofer (LWV Geringswalde).

Da auch Achim Kretzschmar diesmal nicht teilnehmen konnte, muss man lange nach dem ersten Teilnehmer der Collm-Region suchen. Auf Gesamtplatz 18 kam Steffen Reiche aus dem benachbarten Riesa ins Ziel, unmittelbar vor Wilfried Steinicke, der als Liebschützberger aus dem Altkreis Oschatz kommt. Ein schönes Fotomotiv gaben Thomas Moosdorf aus Naundorf und Elfi Rose (SG Döllnitztal Mügeln) ab. Als sie gleichauf zum Ziel liefen, ergriff Thomas die Hand seiner Laufpartnerin und sie überquerten gemeinsam die Ziellinie.

Siegerin bei den Frauen war eine Vereinskollegin von Olaf Ueberschär. Marlene Riedl musste nur neun Männern den Vortritt überlassen, bevor sie die Ziellinie überquerte. Zweite Frau war Annett Naumann (RLSG Leisnig) vor Bärbel Hempel (ESV Lok Döbeln).

Unter den Frauen waren auf der langen Strecke einige „Neulinge“, die sich die Strecke erklären ließen. Der Hinweis „Alles, was du am Anfang bergab läufst, musst du kurz vor dem Ziel wieder hochlaufen“ fasst das Streckenprofil vom Schlossberglauf treffend zusammen. Die meisten kamen damit auch gut zurecht. Cathleen Martin (Go Team Colditz) bringt die Eindrücke ihrer ersten Teilnahme in einem Facebook-Kommentar auf den Punkt: „toller Lauf, mega organisiert, tolle Menschen, danke“. Einen besonderen Applaus erhielt Klaus Engemann, der auch im hohen Alter von 86 Jahren die große Strecke bewältigte.

Der nächste Lauf der Mittelsächsischen Lauftour wird am 27. April der Kirchenfrühjahrslauf in Collm sein. Es gibt eine kleine Streckenänderung, da aufgrund von Bruchgefahr ein Teil der Runde nicht gelaufen werden kann. Voranmeldungen zu diesem Lauf sind erwünscht, aber nicht Bedingung.

 

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