18. Geringswalder Schlossberglauf
von Anita Häußler
Viele Fahrzeuge säumten den Weg zum Waldsportplatz in Geringswalde. Nicht wenige vermuteten, dass viele Läufer zum Schlossberglauf gekommen waren, aber ein Teil der Fahrzeuge gehörte zu den Teilnehmern einer Veranstaltung des Katastrophenschutzes. So waren auch in Geringswalde weniger Aktive am Start, als es die Organisatoren von der Zeit vor Corona kannten.
Knapp 50 Frauen und Männer gingen beim Hauptlauf über 8,8 km an den Start. Es gewann Max Wohlleben vom SC Motor Zella Mehlis (33:43 min) vor Steffen Wohlfarth (LC Auensee Leipzig, 34:03 min) und René Schulz (Pumpenservice Großbothen, 34:41 min). Beste Teilnehmer aus der Collm-Region waren Achim Kretzschmar (Holzhandel Ganzig, 41:35 min) und Jörg Liebner aus Oschatz (43:19 min).
Bei den Frauen gewann erwartungsgemäß Bärbel Hempel vom ESV Lok Döbeln, die trotz ihres runden Geburtstages im nächsten Jahr noch alle anderen Frauen hinter sich lässt. Sie siegte in 41:43 min vor Sandra Friedrich (LWV Geringswalde, 43:42 min) und Silke Dewitz (ESV Lok Döbeln, 44:51 min). Für die Collm-Region gingen Nadja Zabell (Luppa, 54:38 min) und Anita Häußler (SV Fortschritt Oschatz, 59:26 min) an den Start.
Nach Zieleinlauf hörte man von verschiedenen Seiten, dass mancher einen kleinen Umweg genommen hatte, der aber nicht weiter ins Gewicht fiel. Die Ergebnislisten weist ja auch sehr gute Zeiten auf. Nur ein Läufer hatte wohl die Pfeile, die die 3,7 km-Läufer auf ihre zweite Runde schickte, zum Anlass genommen, falsch abzubiegen. Andere waren Pfeilen gefolgt, die an den Bäumen angebracht waren – nur waren dies Zeichen der Forstwirtschaft. Insgesamt war die Strecke aber sehr gut gekennzeichnet, mit unterschiedlichen Farben für die kurze Strecken, die lange Strecke und die Mountainbike-Distanz.
Kathrin Suhr, die die Collm Läufer zuletzt beim Rennsteigstaffellauf unterstützte, startete in Geringswalde zum ersten Mal. „Das ist eine sehr schöne Strecke durch den Wald, die es aber durchaus in sich hat.“, stellte sie nach dem Wettkampf fest. Sie spielte damit darauf an, dass es beim Schlossberglauf einige Anstiege gibt, nicht zuletzt den berüchtigten Schlussanstieg, bei dem knapp 100 Höhenmeter zu bewältigen sind.
Der nächste Wettkampf der Mittelsächsischen Lauftour lässt nicht lange auf sich warten. Am 6. August findet der 40. Waldheimer Eichberglauf statt. Dieser bei den Läufern beliebte und anspruchsvolle Wettkampf feiert sein Jubiläum; alle 40 Ausgaben wurden von Günter Weichhold organisiert, der die Organisation zum letzten Mal übernimmt.