16. RIO-Lauf Oschatz-Riesa

von Anita Häußler

Nur drei Grad über Null und Dauerregen - da blieb sicherlich so mancher Gelegenheitssportler zuhause. Doch die „echten“ Läufer ließen sich davon nicht abschrecken – und wurden dafür belohnt. Pünktlich 14 Uhr, als die Läufer in Riesa und Bornitz auf die Strecke gingen, hörte der Regen auf.

Das Schöne am RIO-Lauf ist, dass man aus eigener Kraft die Entfernung zwischen Start- und Zielort zurücklegt, dass man sieht, wozu der Körper in der Lage ist. Diese Gelegenheit nutzten auch acht Aktive der Abteilung Boxen des SV Fortschritt Oschatz, darunter sechs Kinder und Jugendliche. Doch der Sieg ging an andere Athleten. Es gewann Jonathan Grübler vom SV Chemie Nünchritz vor Philipp Haupt (SG Paschkowitz) und Torsten Schreyer aus Riesa. Während zwischen den beiden Ersten nur 12 Sekunden lagen, klaffte zu den Verfolgern eine Lücke von mehreren Minuten. In Riesa angekommen, mussten die Läufer feststellen, dass das Ziel diesmal nicht an der üblichen Stelle stand, sondern ein paar hundert Meter weiter in Richtung Nudel-Center. So maß die kurze Strecke diesmal etwa 7,2 Kilometer.

Auf der Hauptstrecke über 12 km kämpften drei Spitzenathleten um die ersten Plätze. Der Sieg ging an Holger Thieme vom SC Riesa in 43:54 min. Den zweiten Platz sicherte sich Edmilson Gomes (SV Zschaitz, 45:08 min) mit etwa einer Minute Vorsprung vor dem Luppaer Jörg Rehse (SC Riesa, 46:18 min). Der 55jährige Rehse musste im Ziel neidlos anerkennen, dass der jüngere Gomes am Berg einfach der Bessere war.

Erste Frau war Dorothea Hammer (SC Riesa, 54:16 min). Platz zwei belegte Silke Dewitz vom ESV Lok Döbeln (57:58 min); der dritte Platz ging an Anne Voigtländer (LRC-Mittelsachsen), die mit 59:57 min noch knapp unter einer Stunde blieb.

Doch für einen aus dem Teilnehmerfeld war der RIO-Lauf eher ein Trainingslauf in Vorbereitung auf andere anstehende Wettkämpfe. Andreas Gäbler holte sich seine Startunterlagen in Riesa ab und lief bis zum Start nach Oschatz und anschließend mit dem anderen Ultra-Läufer Uwe Gerstmann gemeinsam wieder nach Riesa. Beide wollen am 18. Mai zum Supermarathon beim Rennsteiglauf antreten – der Oschatzer Uwe Gerstmann zum zehnten und letzten Mal.

Die Organisatoren von SV Fortschritt Oschatz und SC Riesa bedanken sich bei ihren Sponsoren, vor allem der Teigwaren Riesa GmbH und Gerüstbau Sellig und hoffen auf weitere Unterstützung durch viele fleißige Helfer. Ein besonderer Dank geht an den Walker Rainer Müller, der zum RIO-Lauf wie auch zum Kirchenfrühjahrslauf schon mehrfach seine große Digitaluhr zur Verfügung gestellt hat, damit jeder Finisher sofort seine Zeit sehen kann.

 

 

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