14. Kreischaer Berglauf

von Anita Häußler

In den vergangenen Jahren wurden viele Läufe eingestellt. Häufig sind die Organisatoren in die Jahre gekommen und finden keinen Nachfolger. In Thalheim bei Oschatz ist nun etwas Ungewöhnliches geschehen – ein Lauf wurde nach längerer Pause wieder ins Leben gerufen. Nachdem 2014 der letzte Kreischaer Berglauf stattfand, gab es im Jahr 2024 nun die 14. Auflage unter einem neuen Organisationsteam. Immer noch kümmert sich der Heimatverein Thalheim darum. Jens Dietrich hat sich den Hut aufgesetzt, betrachtet sich selbst aber noch als „Lehrling“, da er bisher nichts mit dem Laufsport zu tun hatte.

Die Idee entstand aus dem Bestreben, im vergangenen Jahr anlässlich des 30jährigen Bestehens des Vereins ein sportliches Event anzubieten. Nun wollten die Thalheimer daran festhalten. War im vergangenen Jahr die Teilnehmerzahl deutlich unter den Erwartungen geblieben, waren es in diesem Jahr immerhin bereits 83 Aktive, die eine der drei Strecken in Angriff nahmen.

Die 2,2 km gewannen Maxim Schimpke (Oschatz) bei den Jungen und Viktoria Goldbach (OTV) bei den Mädchen. Auf der 3,3 km, die über den Kreischaer Berg führte, siegte Jessica Schymik (Hetzdorfer e.V.). Ärgerlich war, dass sich auf den beiden kurzen Strecken insgesamt drei Kinder oder Jugendliche verliefen. Das soll im nächsten Jahr unbedingt vermieden werden.

Da für Männer und Frauen die 10 km als Wertungslauf ausgeschrieben waren, waren auf dieser Strecke die meisten Teilnehmer zu finden. Mit Danny Sternkopf (LuT Aschaffenburg) und René Kremski (Hausdorf) führten zwei Männer das Feld an, die bisher in der Mittelsächsischen Lauftour (MSTL) noch keine Rolle spielten. Platz drei in der Gesamtwertung sicherte sich Achim Kretzschmar (Holzhandel Ganzig). Bei den Frauen belegte Elfi Rose (SG Döllnitztal Mügeln) den zweiten Platz hinter Antje Müller (LFV Oberholz) und vor Silke Dewitz (ESV Lok Döbeln).

Diese zehn Kilometer waren drei große Runden á 3,3 km. Rocco Oehme vom LC Auensee läuft schon viele Jahre regelmäßig bei Wettkämpfen der MSLT. Doch die Ankündigung auf der Homepage zum Streckenverlauf sorgte bei ihm für ein Schmunzeln. Dort stand, dass die gleiche Strecke wie vor zehn Jahren gelaufen wird. Nur dass er damals noch nicht dabei war. Verhindert werden sollte nur eine Verwechslung mit dem Streckenverlauf vom Heimatfestlauf im vergangenen Jahr.

Als Erinnerung an den 14. Kreischaer Berglauf konnte jeder Teilnehmer eine hochwertige Medaille mitnehmen. Hergestellt hat sie die Thalheimerin Ines Herbst aus Ton mit dem Motiv vom Heimatverein Thalheim. Darauf zu sehen ist auch der Wilde Robert. Dass die Läufer tatsächlich während des Wettkampfes die Döllnitzbahn sahen, war so nicht geplant. Die Organisatoren hatten nur den regulären Fahrplan studiert und nicht die Sonderfahrten beachtet. Im nächsten Jahr werden sie sich mit der Döllnitzbahn abstimmen.

Vielen Dank an die zahlreichen Helfer sowie die Sponsoren!

 

 

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