11. Oschatzer Autohaus Hirth Stadtlauf

von Anita Häußler

Traumhaftes Wetter für März mit frühlingshaften Temperaturen hatten die Läufer beim 11. Oschatzer Autohaus Hirth Stadtlauf. Mit 154 Teilnehmern zeigten sich die Organisatoren vom SV Fortschritt Oschatz sehr zufrieden. Nachdem zwei Jahre aufgrund von Corona kein Wettbewerb möglich war und im vergangenen Jahr der Stadtlauf im Juni ausgetragen wurde, ist er nun auf seinen angestammten Platz im März zurückgekehrt.

Den Auftakt machten die OBI-Biberläufer. 25 Kindergartenkinder liefen über 220 m um die Wette. Gewonnen hat am Ende jeder, denn alle erhielten ein kleines Präsent. Auch wenn keine Platzierung vorgenommen wurde, so können an dieser Stelle die Sieger genannt werden. Es gewann die sechsjährige Feima Kobba (Kassel) bei den Mädchen und der gleichaltrige Lino Hübsch (Oschatz) bei den Jungen.

Regelmäßiger Starter über die 1,8 km lange Strecke des Löwen Gesundheitslaufes ist Günter Münz (SV Borna). Er lief die Runde um den Rosensee gemeinsam mit der zwölfjährigen Lina Weber (Boxberg) und ließ ihr dann den Vortritt beim Zieleinlauf.

Über 3,5 km gewann Rayn Thomas, der ebenfalls kein Unbekannter beim Stadtlauf ist. Auch brachte er seine Geschwister und die Mutter mit, sodass die Familie zu viert an den Start ging. Der 16jährige Rayn gewann in 16:01 min vor seinem jüngeren Bruder Yannik Gersch (FSV Oschatz, 16:06 min) und Jakob Bauch (SHV Oschatz, 16:41 min).

Eine Familienwertung gibt es beim Oschatzer Autohaus Hirth Stadtlauf zwar nicht, dafür aber eine Firmenwertung mit dem Intersport Hanel Wanderpokal für die Firma mit den meisten Teilnehmern. Über den Pokal freuten sich die sichtlich überraschten Läuferinnen und Läufer der Collm Klinik. Stellvertretend für sein Team nahm Dr. Mario Günther den Pokal entgegen.

Die Läufer, die in der Mittelsächsischen Lauftour um Punkte kämpfen, gingen über 8,1 km (Männer ab AK 65, Frauen, Jugend) und die 10,5 km (Männer bis AK 60) an den Start. Hier waren auch die meisten Teilnehmer zu verzeichnen: 38 liefen die drei Runden durch den O-Park und 53 vier Runden. Die Podestplätze in der Gesamtwertung über 8,1 km gingen alle an „Auswärtige“. Es gewann Antje Müller (LFV Oberholz, 36:29 min) vor Bärbel Hempel (ESV Lok Döbeln, 37:43 min), die in diesem Jahr 60 Jahre alt wird, und Hanno-Erdmann Tietz (SC DHfK Leipzig, 38:30 min). 

Beim 10,5 km langen Autohaus-Hirth-Lauf war der Namensgeber in Form von Thomas Hirth mit am Start. In diesem Jahr unterstützte das Autohaus unter anderem die Preise für die Altersklassen-Sieger – Frühstücksbrettchen mit Motiven rund um den Stadtlauf und Oschatz, die bei vielen der Prämierten guten Anklang fanden. Den Gesamtsieg holte sich mit einem deutlichen Vorsprung von über einer Minute Edmilson Gomes (SV Zschaitz, 39:50 min). Zu Beginn des Wettkampfes wollte Edmilson eigentlich erstmal abwarten, weil viele sehr gute Läufer im Startfeld waren. Die erste Runde lief er noch gemeinsam mit dem späteren Zweitplatzierten Steffen Wohlfarth (LC Auensee, 41:10 min), um dann beim Anstieg in Runde zwei einen ersten Vorsprung herauszulaufen, den er dann kontinuierlich ausbaute. Seine Zeit war zwei Minuten besser als im vergangenen Jahr, vielleicht auch deshalb, weil Edmilson im Winter mehr trainiert als im Sommer, wie er selbst sagt. Von den Läufern aus der Oschatzer Region war Denis Krusche aus Schmannewitz am weitesten vorn – seine Zeit betrug 44:09 min. Einige Frauen wollten unbedingt die längste Strecke laufen. Hier kam es zu einem packenden Finish, das Selina Schwager vom Fitnesscenter Bardo (Naundorf) knapp gegen Kerstin Helm aus Dresden (aber für Kemmlitzer Kaolinwerke startend, 51:35 min) verlor (51:36 min).

Nachdem im vergangenen Juni viel weniger Teilnehmer zu verzeichnen waren und sich die professionelle Zeitnahme nicht lohnte, organisierte der SV Fortschritt die Zeitnahme diesmal selbst. Nicht alles klappte auf Anhieb und natürlich nicht so schnell wie bei den Profis. Trotzdem gehen die Veranstalter kritisch mit sich selbst um und suchen nach Wegen, dass es im nächsten Jahr besser funktioniert. Möglicherweise würde ein Imbiss-Angebot den Läufern die Wartezeit bis zur Siegerehrung angenehm verkürzen. Dass die Organisatoren rund um Anita Häußler sich auch Kritik annehmen, sieht man daran, dass die Streckenkennzeichnung an einer Stelle verbessert wurde und es in diesem Jahr eine Getränkestelle unterwegs gab.

Ein herzlicher Dank geht an die Helfer, die sich mit all ihrer Kraft für ein Gelingen der Veranstaltung eingesetzt haben. Ein ebensolches Dankeschön geht an alle Sponsoren – neben den bereits genannten sind dies Schleych-Werbung, der Hofladen Mahlis, der die am gleichen Tag stattfindende Siegerehrung in der Mittelsächsischen Lauftour unterstützte, und Rosen-Müller. Die Rosenstöcke und Primeln als Frühlingsgruß waren bei den Läufern sehr beliebt.

 

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