35. Döbelner Fackellauf

von Anita Häußler

 

Es gibt Läufer, die sich nicht damit anfreunden können, Runden im Stadion zu drehen. Die 117 Starter beim 35. Döbelner Fackellauf gehören jedoch nicht dazu. Solch ein Stundenlauf im Stadion hat auch seine Vorteile: es gibt keine Berge, auf der Tartanbahn hat man einen guten Abdruck und die Läufer sind nie allein auf der Strecke. Oder mit den Worten von Dominic Ernst: „Ich war heute richtig gut – ich habe genau eine Stunde gebraucht!“

Der Sieg beim Stundenlauf ging erwartungsgemäß an Edmilson Gomes (SV52 Zschaitz) mit 16070 m. Er setzte sich von Anfang an von seinem Verfolger Steffen Wohlfarth (LC Auensee Leipzig) ab, der aber nur 170 m Rückstand aufwies, als der letzte Schuss das Rennen beendete.

 

Aus der Collm-Region waren wieder etliche Sportler an den Start gegangen. Die meisten Meter legte Jens Schreiber aus Oschatz zurück; er schaffte 12900 m. Neben Jens waren noch zwei weiter Mitglieder der Familie beim Fackellauf vertreten: Schwägerin Kathrin lief 9800 m, Tochter Olivia lief 12 Runden und damit 4800 m in der halben Stunde.

Schnellste Oschatzer Frau beim Stundenlauf war Kerstin Schultze. Die 59-Jährige kam nach 60 min auf 10700 m. Das ist eine Streckenlänge, die bei den älteren Frauen niemand und in den jüngeren Altersklassen nur die Erstplatzierten übertroffen haben. Kerstin musste sich in ihrer Altersklasse nur der Gesamtsiegerin Bärbel Hempel vom ESV Lok Döbeln (13150 m) geschlagen geben.

Beim Halbstundenlauf der Schülerinnen belegte Fiona Grett (EVE TARIES) mit 5200 m gemeinsam mit Hanna Herrmann vom ESV Lok Döbeln den 2. Platz. Es gewann Merle Buchsteiner (SV Lok Nossen) mit 6015 m. Bei den Jungen bis 13 Jahre bedeuteten 5650 m Platz 3 für Louis Haupt (SG Paschkowitz). Noch weiter liefen nur Enno Reuschel (Döbelner SC, 6050m) und Hugo Massner (LSV 99 Hartha, 5900 m).

Drei Läufer des Fackellaufs waren bereits über 80 Jahre: Siegfried Hempel (8700 m) und Klaus Engemann (7300 m) liefen die volle Stunde und der 84jährige Bernhard Nawrath schaffte 3300 m in 30 min. Die Organisatoren wünschen ihnen, dass sie noch lange gesund und fit bleiben und hoffen, sie im nächsten Jahr wieder begrüßen zu können.

 

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